Diagnose
Die Diagnose des Impingementsyndroms erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Anamnese des Patienten und bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder einer MRT-Untersuchung. Der Arzt wird die Bewegungsfreiheit und Stabilität der Schulter überprüfen, um festzustellen, ob die typischen Symptome eines Impingements vorliegen.
Ursache
Die häufigsten Ursachen für ein Impingementsyndrom der Schulter sind:
- Wiederholte Überkopfbewegungen: Sportarten wie Tennis, Schwimmen oder bestimmte Berufe, die häufige Überkopfbewegungen erfordern, können das Risiko für ein Impingementsyndrom erhöhen.
- Muskelungleichgewicht: Ein Ungleichgewicht in den Muskeln um die Schulter kann dazu führen, dass die Sehnen nicht optimal ausgerichtet sind und eingeklemmt werden.
- Verletzungen oder Entzündungen: Vorangegangene Schulterverletzungen oder Entzündungen können das Risiko eines Impingements erhöhen.
Therapie
Die Behandlung des Impingementsyndroms der Schulter hängt von der Schwere der Symptome ab. In den meisten Fällen kann das Impingementsyndrom konservativ behandelt werden. Zu den möglichen Therapieansätzen gehören:
- Physiotherapie: Gezielte Übungen können dabei helfen, die Muskeln um die Schulter zu stärken und das Ungleichgewicht zu korrigieren. Dadurch wird der Druck auf die eingeklemmten Strukturen reduziert.
- Entzündungshemmende Medikamente: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) können Schmerzen und Entzündungen lindern.
- Injektionen: Manchmal werden Kortikosteroid-Injektionen in die Schulter gegeben, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
- Ruhe: Vorübergehende Vermeidung von belastenden Aktivitäten, die die Symptome verschlimmern könnten.
- Chirurgische Intervention: Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind oder es sich um schwere Fälle handelt, kann eine Operation erwogen werden, um den Raum unter dem Schulterdach zu erweitern und so den Druck auf die Sehnen zu reduzieren.
Es ist wichtig, dass Sie bei Schulterschmerzen einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu planen. Selbstbehandlung kann in manchen Fällen die Situation verschlimmern, daher ist es ratsam, eine fachliche Meinung einzuholen.